DER BROTSCHAFTER

Kürbiskernbrot mit Hafer

Was macht dein Sauerteig? Ich gehe davon aus, dass du ihn regelmäßig gefüttert hast und er einsatzbereit in deinem Kühlschrank steht.

Heute zeige ich dir, wie du ein Sauerteigbrot mit Kürbiskernen und Haferflocken machst.

Kürbiskerne sind eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle und Hafer enthält viele Mineralstoffe und Vitamine die uns fit und gesund erhalten.

Damit dein Sauerteig reifen kann, beginnst du bereits am Vortag.

Dafür nimmst du 10 g von deinem Anstellgut aus dem Kühlschrank und verrührst ihn mit 100 g lauwarmem Wasser und 100 g Roggenmehl Type 960er.  Nun lasse deinem Sauerteig etwas Ruhe, damit er reifen kann. Dazu braucht er eine warme Umgebung . 25°C bis 28°C wären ideal. Nach etwa 18 Stunden ist dein Sauerteig soweit. Jetzt kannst du daraus Brot backen.

Mein Tipp: Im Blogbeitrag „So gelingt Sauerteig ansetzen auch in Kanada“ beziehungsweise „Gib deinem Sauerteig Futter“ kannst du nachlesen, wie du aus Mehl und Wasser Sauerteig ansetzt bzw. wie du ihn am Leben erhältst, damit du deine eigene Sauerteigkultur immer einsatzbereit im Kühlschrank hast.

Mein Tipp: In einer Isoliertasche kannst du ganz leicht eine warme Umgebung für deinen Sauerteig schaffen. Stelle zum Gefäß mit dem Sauerteig eine Flasche warmes Wasser in die Tasche.😊

Für das Kürbiskernbrot empfehle ich dir, ein Kochstück zu machen. Dadurch wird die Frischhaltung des Brotes wesentlich verbessert.

Das benötigst du für dein Kochstück:

  • 490 g kochend heißes Wasser
  • 100 g Haferflocken
  • 100 g Kürbiskerne
  • 40 g Leinsamen geschrotet
  • 14 g Salz

Die Herstellung eines Kochstücks ist ganz einfach:

Koche das Wasser in einem großen Topf auf und vermische inzwischen die trockenen Zutaten in einem separaten Gefäß. Sobald das Wasser kocht, schalte den Herd ab und rühre rasch die Zutatenmischung mit einem Kochlöffel in das heiße Wasser ein. Sofort beginnt das Gemisch, fester zu werden und aufzuquellen. Rühre ein bis zwei Minuten – dann ist das Kochstück fertig. Bevor du weitermachen kannst, muss das Kochstück auf Raumtemperatur abkühlen.

Mein Tipp: Gib einen Deckel auf dein Kochstück, damit sich während des Abkühlens keine Haut bildet. Du kannst das Kochstück schon am Vortag vorbereiten. Zugedeckt hält es im Kühlschrank bis zu 2 Tage.

Nun geht’s richtig los:  

Zutaten für dein Kürbiskernbrot:

  • 250 g Weizenmehl Type 700
  • 40 g Schwarzroggen Type 2500
  • 210 g reifer Sauerteig (den du am Vortag angesetzt hast)
  • 20 g Hefe
  • 10 g Sonnenblumenöl
  • 744 g Kochstück (Raumtemperatur)

Jetzt geht´s ans Mixen:

Alle Zutaten in der Küchenmaschine 4 Minuten langsam und 3 Minuten auf höchster Stufe mit dem Knethaken zu einem Teig kneten.

Mein Tipp: Achte darauf, dass alle Zutaten gut vermengt sind. Bei Bedarf Teig mit einer Teigkarte vom Schüsselrand schaben und die Maschine nochmals einschalten.

Nun lässt du deinen Teig etwa 20 Minuten bei Raumtemperatur rasten.

Den Teig gibst du anschließend auf die bemehlte Arbeitsfläche und wirkst ihn rund. Wie du das machst, siehst du auf dem Video.

Das Teiglaibchen mit Wasser abstreichen, in Kürbiskerne tauchen und in das Simperl bzw. in den Brotkorb setzen.

Mein Tipp: Gib zu deinem Streichwasser ein bisschen Mehl dazu – dann haften die Kürbiskerne besser 😉

Das Teiglaibchen im Simperl bei Raumtemperatur weitere 30 bis 45 Minuten aufgehen lassen.

Anschließend auf ein Backblech stürzen und in den vorgeheizten Backofen bei 250 °C Heißluft mit Schwaden einschieben.

Mein Tipp: Schwaden erzeugen geht ganz einfach: Heize ein Backblech auf der untersten Schiene deines Backofens mit auf. Nachdem du das Brot in den Ofen geschoben hast, schütte 50 ml Wasser auf das heiße Backblech und schließe rasch die Tür. Der aufsteigende Wasserdampf, der sogenannte Schwaden, sorgt dafür, dass das Brot im Ofen gut aufgehen kann.  

Nach 5 Minuten den Ofen auf 180 °C Heißluft zurückschalten. Nach weiteren 50 Minuten ist dein Kürbiskernbrot fertig und du kannst es dir so richtig schmecken lassen 😊.

Ich wünsche dir ein gutes Gelingen beim Nachbacken!
Dein Brotschafter Martin Bräuer

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