am 17.Februar 2021 erstellt von Martin Bräuer
Die Faschingskrapfen werden am Aschermittwoch von den Fastenbrezen abgelöst. Und auch dieses Brauchtumsgebäck hat eine lange Tradition.
Das – ursprünglich klösterliche – Backwerk wurde im 10. Jahrhundert erstmals erwähnt. Der Name „Brezen“ stammt von “Bracchium” und symbolisiert Arme in Gebetshaltung. Früher war es nämlich noch üblich, die Arme beim Beten zu verschränken und die Hände dabei auf die Schultern zu legen.
Die Fastenbrezen galten auch als Beichtgebäck. Nach der Osterbeichte bekam man eine Brezen, ein Beugel oder ein Beichtkipferl. Brezen und Beugel wurden früher auch als Suppeneinlage genossen.
Fastenzeit – von der Bußzeit zur Entschlackungskur
Mit dem Aschermittwoch beginnt also die Fastenzeit. In dieser vorösterlichen Bußzeit schrieb man den Leuten, die älter als 14 Jahre alt waren, einst ein besonders strenges Fasten vor. Essen durfte man nur einmal am Tag und Fleischspeisen waren gänzlich verboten. Nur die Fastensonntage bildeten eine Ausnahme.
Heute nehmen wir die Fastenzeit vor Ostern nicht mehr ganz so streng. Bekannt ist den meisten noch, dass am Aschermittwoch und am Karfreitag kein Fleisch gegessen wird. Gerne wird die Fastenzeit heute für eine Frühjahrskur zur Entschlackung genutzt oder für gute Vorsätze, die schon am 1. Jänner hätten umgesetzt werden wollen.
Passend zur Fastenzeit gibt es bei uns auch heuer wieder unsere beliebten Fasten-Brezen aus Dinkelteig, die von Aschermittwoch bis zum Karsamstag in unseren Filialen in Reichenthal, Freistadt und Altenberg erhältlich sind.
Ich wünsche Ihnen eine gute (Fasten)Zeit und vor allem Gesundheit!
Ihr Brotschafter
Martin Bräuer
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